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30 Jahre Erfahrung
im Dialog mit der
Kamera. Von der
Tagesschau zum
Mediencoaching.

30 Jahre Erfahrung im Dialog mit der Kamera. Von der Tagesschau zum Mediencoaching.
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FAQ
Häufig gestellte Fragen zu Auftritt, Präsenz, Stimme und der Arbeit mit der Kamera, vor Publikum.
Ja, Präsenz ist lernbar. Auch ich bin kein „Naturtalent“. Bei meiner allerersten Sendung, die ich nie vergessen werde, war ich durchgeschwitzt, dachte die ganze Zeit, meine Stimme fällt aus mir heraus. Gespürt habe ich mich schon gar nicht. Dank eines sehr geduldigen Chefredakteurs, der an mich glaubte, mir Sprechunterricht gab, lernte ich, mich in diesem Beruf wohl zu fühlen und mich insbesondere vor der Kamera zu mögen.
Ich lernte, mir nicht mehr ständig vorzustellen, dass gerade hunderttausende Menschen zuschauen und all meine Nervosität sehen. Die Kamera wurde irgendwann mein Freund – dank vieler Gespräche mit Kollegen, Übungen mit Profis, Supervisionen über eigene Sendungen, über das Auftreten, die Haltung, die eigene Präsenz. In den Dialog gehen mit der Kamera – sie nicht als Feind zu betrachten, das war wichtig. Sich den Studio-Raum erobern und als Wohnzimmer betrachten, über Visionalisierung, Atmung, Fokussierung. Es sind am Anfang Atem- und Entspannungsübungen, Stimm-Übungen, irgendwann geht die Reise dann zu einem selbst und jedes Interview wird zu einem Abenteuer, jede Sendung zu einer Forschungsreise, jeder Auftritt zu einer Wanderung über duftende Wiesenfelder.
Nein und Ja – natürlich arbeiten Sie konzentriert an Ihrem Auftritt, an Ihrer Haltung, an Ihren Botschaften, Ihrer Stimme, Ihrer Körpersprache. Andererseits: Je mehr Sie sich anstrengen, desto verkrampfter wird es. Im Präsenz-Coaching und im Präsenz-Workshop geht es deshalb mehr ums Entspannen. Hinhören, sich selbst zuhören und wahrnehmen. Sie lernen, inne zu halten, sich zu fokussieren. Wenn Sie an jemanden denken, den Sie wirklich bewundern, werden Sie feststellen, dass das, was Sie an dieser Person so anzieht, etwas mit dem authentischen, einmaligen Ausdruck zu tun hat. Diese Person zeigt sich. Und so entfaltet sich Präsenz und Ausdruck. Präsenz weckt Begeisterung.
Sie lernen bei mir, wie Sie wirkungsvoll in Ihre Präsenz kommen und so sicher im Außen auftreten, mit Kunden, Kollegen, Ihren Mitarbeitern. Sie lernen, sich selbst einzuschätzen. Sie lernen, Ihre Stimme zu spüren und kraftvoll am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen. Sie lernen, die Kunst der Pause zu mögen. Sie lernen, wie wirkungsvoll bewusstes Atmen ist und Ihnen Ruhe schenkt. Sie lernen zu unterscheiden, wann Sie welche Rolle ausüben, weil Sie sich selbst bewusster wahrnehmen. Das Zutrauen zu Ihrer eigenen Körperhaltung, Mimik, Gestik, Ihren eigenen Werten und Worten wächst, weil die Gegenwart, Ihre Gegenwart im Mittelpunkt steht. Sie lernen, sich selbst zu beobachten. Sie lernen ihr Selbstbild genauso kennen wie ihr Fremdbild. Wer möchte ich sein und welche Rolle spiele ich gerade? Es gibt viele inspirierende Reisen in die Praxis, mit Rollenspielen, Stimmübungen, Haltungen, Lebensthemen.
In den Workshops tanken die Teilnehmer Energie. Das sich selbst Ausprobieren in einer Gemeinschaft, in Zweiergruppen ist ein wundervolles Spielfeld. Die Übungen und Erfahrungsreisen lassen sich direkt vor ‚Publikum‘ ausprobieren, wie eine Rede oder einen Vortrag halten, sich vor die Kamera stellen, sich danach im Bildschirm sehen, die eigene Stimme hören und erst einmal einen Schreck bekommen – huch wie sehe ich denn aus – und dann spüren, dass es allen anderen genauso geht. Da werden Prozesse angeschoben, die berührend, erweiternd und herzerfrischend sind. Die Teilnehmer bekommen ein Gefühl dafür, wann sie präsent sind und wann abwesend und wie sie in die Präsenz kommen und dort bleiben.
Sie lernen viel über ihre Wirkung und Haltung. Neurobiologisch ist es ja so, dass bei Stress und Anspannung die archaischen Muster von Flucht, Erstarrung und Kampf aktiv sind. Der Zugang zum eigenen Potential ist nicht mehr vorgesehen in diesem kleinen Kampf ums Überleben. Sobald Entspannung einkehrt, innere Ruhe und das aktive Beobachten der körperlichen Symptome, kommt automatisch die Kreativität und die innere Kraft wieder. Manchmal hilft es, einfach nur tief durchzuatmen. Wie Sie bei Stress in Ihre eigene Atmung zurückkommen, auch das lernen Sie im Workshop.
Es gibt viele Methoden, die könnte ich jetzt alle aufzählen und genau das würde in diesem Kontext niemandem etwas sagen. Auch habe ich es selten erlebt, dass genau die eine Methode für genau dieses Thema des Klienten funktioniert. Ich wünsche mir, dass ich im Zusammenspiel mit meinen Klienten die richtigen Fragen finde. Für mich ist es bei jedem Coaching wichtig, zu erfahren und wahrzunehmen, was gerade zu diesem Zeitpunkt wirklich wichtig für die Klientin und den Klienten ist. Zu spüren, was sie/er braucht, was sie/ihn beschäftigt.
Wo Bauchschmerzen auftreten, wie sich Nervosität, Stress, Zittern usw äußern, jeder Mensch empfindet anders, welche Umstände belastend sind, welche sich gut anfühlen, was und warum sie/er etwas verändern möchte und warum Veränderung gut tut. Das ist für mich das allerwichtigste. Was nützt mir die beste Methode, wenn ich an den Bedürfnissen und Themen des Menschen vorbei berate. Erst wenn Vertrauen da ist, öffnen sich Menschen. Und erst dann beginnt die Reise in die eigene Präsenz. Der Körper ist die Bühne der Emotionen. Schon allein daraus ergeben sich logischerweise viele Übungen. Das Wagnis einzugehen, die Perspektive zu wechseln – das ist das Herzstück wohl fast aller Übungen und Methoden.
(Unter anderem folgende Methoden wende ich in meiner Arbeit an: erfahrungsorientierte Körperpsychotherapie. Internal Family Systems Therapy nach Richard Schwartz, Reflexiv systemische Beratung, Systemische Aufstellungen)
Ja und nein. Natürlich gibt es bei einem TV-Auftritt andere Dinge zu beachten, als bei einer Rede oder einem Vortrag vor Publikum. Das wichtigste bei allen Auftritten ist es jedoch, in seiner Präsenz zu sein. Wer gut im Augenblick sein kann, der ist auch in der Lage, auf unerwartete Situationen zu reagieren. Ich habe gelernt, bei Rotlicht, unerwarteten Situationen oder Black Outs ruhig zu bleiben,- meistens -, durch das Umschalten in das Hier und Jetzt. Durch Atemübungen, Öffnen des Brustkorbs, inne halten, Kopfkino ausschalten. Der Zoom auf das Thema, das Interview, die Worte des Gegenüber, die Haltung, schafft einen Ort der Ruhe.
Im TV Business habe ich gelernt, dass das Leben, die Sendungen, die Interviews nie nach Plan laufen. Nichts läuft linear. Gegenwärtig zu sein im Moment, klar bei sich zu sein und verbunden mit dem, was ist ohne verloren zu gehen – das ist die Kunst der Präsenz. Und dazu fällt mir ein ganz wunderbarer Satz ein: ‚Wenn Du Buddha zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von Deinen Plänen.‘
Ja. Natürlich. Gerade das Üben von Auftritten – unter anderem Gedichte vorlesen macht in diesem Zusammenhang viel Freude oder kleine Geschichten – helfen hier ganz besonders gut. Lampenfieber ist im Grunde ein gutes Zeichen, weil die Konzentration in Gang gebracht wird, der Körper angespannt ist. Wer zu locker in ein Meeting oder wichtiges Gespräch geht, der ist nicht wach. Die Themen können schneller als einem lieb ist wie Sand durch die Finger rieseln.
Nein, das klassische Stimmtraining mache ich nicht. Dafür bin ich nicht ausgebildet, das können die Profis viel besser. Aber da ich selbst Zeit meines Lebens Sprechunterricht genossen habe und es bis heute mit Freude tue, gebe ich Hinweise und biete auch Übungen an. Häufig ist es eine Frage des Mutes, sich seiner Stimme zu widmen und sie so behutsam zu betrachten und zu benutzen wie die Seite einer Geige. Die Stimme ist Ausdruck der Seele und der inneren Präsenz. Wenn sich der Ton in die Welt hinaus wagt, schwingt die Seele stets mit. So ist es wichtig, mit seiner Stimme im Reinen zu sein. Zu wissen, wo sie gerade sitzt, wie sie schwingt, das ist ein sehr befreiendes Gefühl. Sie klingt wie eine Musik und die Melodie schwingt durch den Raum und die Menschen, durch einen selbst.
Ja. Klar. Das mache ich.